Freitag, 10. Juli 2009

Das Dorf Kanemünde

9. Schlacht / 1. SommerKampagne 2009 (3er Schlacht mit Sonderregeln. Verteidigt das Dorf. Verteidiger muss zum Ende des 8ten Spielzuges eine punktende Einheit im Dorf haben um zu gewinnen. Die Angreifer müssen den Verteidiger vertreiben und selbst den zweiten Angreifer aus dem Dorf fernhalten um zu gewinnen. Alles andere ist ein unentschieden. Gespielt wird mit zufälliger Spielzugreihenfolge. Wolfgang Dunkelelfen, Christoph Imperium)

Das Dorf Kanemünde war von den dämonischen Horden Velkors eingenommen und alle Dorfbewohner entweder erschlagen, oder von Nurgles Seuchen dahingerafft worden. Während der Aufräumarbeiten im Dort kündeten die Späher jedoch 2 Streitmachten am Horizont an. Im Osten stand ein Heer des Imperiums und im Westen eines der Dunkelelfen, welche das Dorf bedrohten. Was allerdings diese beiden so grundverschiedenen Parteien bewogen hatte, das Dorf anzugreifen, konnte der Blutdämon nur erraten. Dennoch wollte er sich seine Beute nicht so einfach entreißen lassen und bildete eine Schlachtlinie um den Angriff zu erwarten.

Velkor war sich sicher, dass die neuen Truppen aus Nurgles Garten, welche von Bogbart geführt wurden das Dorf ausreichend verteidigen konnten, weshalb er sich dazu entschied mit seinen Zerfleischern und Bluthunden zuerst gegen das Imperium vorzugehen. Gegen die Dunkelelfen hatte er erst vor kurzem gekämpft und wusste um deren Stärken und Schwächen. Dem Imperium allerdings war er noch nie gegenüber getreten. Ausserdem, so dachte er sich, werde er sicherlich von den Dunkelelfen in der ersten Phase der Schlacht unterstützt werden.
Also ließ Velkor seine linke Flanke ungedeckt und stellte sich den imperialen Sigmargetreuen gegenüber.
Velkor hatte jedoch nicht mit dem Enthusiasmus der imperialen Streitkräfte gerechnet und war von ihrem Vormarsch sichtlich überrascht. Aber die Antwort folgte auf dem Fuß, denn Velkor wollte sich ins Kampfgetümmel stürzen, seine anvisierten Feinde suchten jedoch ihr Heil in der Flucht. Bei den Dunkelelfen hatte sich Velkor jedoch auch geirrt, denn statt der erwarteten Unterstützung eröffneten die Druchii das Feuer auf die dämonische Horde. Unter dem Pfeilhagel unzähliger Speerschleudern und Bogenschützen vergingen die Hälfte der Feuerdämonen um sich im Warp wieder zu materialisieren. Ungeachtet der Verluste wollte Velkor nun mit den Staatstruppen aufräumen, sah sich jedoch eines Angriffs eines Sigmarpriesters gegenüber. Mit unverhohlenem Leichtsinn stürmte der Sigmarpriester auf den Blutdämon ein. Kurz bevor Velkor jedoch zu seinem Sturmangriff ansetzen konnte, zog der Priester einen unscheinbar aussehenden Spiegel aus der Tasche und blendete den angreifenden Bltudämon. Velkor hielt einen Moment in seiner Angriffsbewegung inne und konnte sich kaum wieder erkennen. Statt, wie erwartet, den Sigmarpriester in der Mitte zu spalten und in seinem Blut zu tanzen, taumelte der Blutdämon regelrecht vorwärts, während sich der Sigmarpriester engelsgleich mit fast überirdischer Geschwindigkeit bewegte. Noch während sich Velkor über den faulen Zauber wunderte, öffnete sich vor ihm ein Portal in den Warp. Das nächste was er wahrnehmen konnte, war der Blutgott persönlich, der mit seiner mächtigen Klaue ungeduldig tippend, auf seinem Schädethron saß. „Bleibt zu hoffen, dass sich deine niedere Gefolgschaft besser schlägt als du selbst, sonst sehe ich deinen Stern genauso schnell verglühen, wie er aufgegangen ist, mein junger Blutdämon!“

Während dessen in der Welt der Sterblichen sah es nicht gut aus für die Gefolgschaft des Blutdämons. Seitens der Dunkelelfen war keine Unterstützung mehr zu erwarten. Sie selbst hatten wohl die erst kürzlich zugefügte Niederlage noch nicht ganz verwunden und griffen mit einer besonderen Leidenschaft die Dämonen an. Auch die im Zentrum des Dorfes verbliebenen Seuchenhüter und Schleimbestien konnten dem Angriff der Druchii nicht lange standhalten. Obwohl sie vom Herrn der Seuchen mit ungeheuren regenerativen Fähigkeiten gesegnet worden waren, war es ihnen nicht lange möglich die Stellungen zu verteidigen.
Lediglich Tuan, dem Armeestandartenträger, war es vergönnt einen Dampfpanzer des Imperiums in seine Bestandteile zu zerlegen, nur um im nächsten Augenblick von der unheiligen Magie des Lichts zurück in den Warp geschickt zu werden. Die Zerfleischer, ihres Herolds beraubt, sahen sich einer Übermacht an imperialen Rittern gegenüber, sahen aber keinen Grund Sicherheit in der Flucht zu suchen. Dämonenhaft stellten sie sich ihrem Gegenüber, konnten allerdings dem Sturm des Sigmarpriesters und seinen getreuen Rittern nicht standhalten.
Schlussendlich waren alle Dämonen entweder von den Dunkelelfen oder vom Imperium wieder zurück in ihr Immatürium geschickt worden. Die Schlacht tobte indes aber unverhohlen weiter. Die Dunkelelfen drangen in das Dorf ein, beendeten ihren Sturmlauf allerdings um die wenige Deckung auszunutzen, welche die zerstörten Mauern boten.
Da sich die Imperiumstruppen und die Dunkelelfen eine erbitterte Schlacht lieferten, welche keine Seite für sich in kurzer Zeit entscheiden konnten, die dämonische Horde vernichtet worden war, kamen die Generäle zu einer stillen Übereinkunft, die Kämpfe einzustellen. Für dieses Mal. Blut war genug geflossen und wieder reichlich Schädel dem Blutgott dargereicht worden, sodass sich dessen Ärger über das Versagen des Blutgottes in einem Wutausbruch manifestierte, welcher Velkor so schnell nicht vergessen wird.

Sicherlich wäre einiges anders gelaufen, hätte der eifersüchtige Tzeentch nicht seine Finger im Spiel gehabt. Offenbar ist der Herrscher des Wandels neidisch auf den aufstrebenden Bltudämon.

Endergebnis: Unentschieden, da keiner der Angreifer den Anderen vom betreten des Dorfes abhalten konnte.

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